3 Gründe, warum Content-Marketing dein Online-Business voranbringt
Du musst laut sein und ständig erzählen, wie toll du bist. Du musst dich und dein Produkt anpreisen, als gäbe es kein Morgen mehr. Du musst ein Selbstdarsteller sein und mit den gängigen Werbephrasen deine Zielgruppe überreden. Denkst du, dass Marketing so läuft? Vielleicht auch nur unterbewusst?
Vor 15 Jahren war das auch mal so, als Marketing-Experten noch mit Bannerwerbung und gekauften E-Mail-Adressen um Aufmerksamkeit kämpften. Heute funktioniert das online – aus Kundensicht glücklicherweise – nicht mehr gut. Und ehrlich gesagt bin ich auch als Marketing-Expertin froh darüber. Unseriöse Versprechen und großspuriges Verkaufen sind einfach nicht mein Ding.
Wenn dich traditionelles Marketing auch abschreckt und du verkaufen, aber nicht nerven willst, dann ist dieser Artikel genau das Richtige für dich. Wenn du lieber mit dem Holzhammer verkaufst und auf schnelle Wunder hoffst, brauchst du nicht weiterzulesen.
Content-Marketing? War das nicht mal so ein Hype? Vielleicht vor vier Jahren, mittlerweile ist es Standard. Denn Kunden erwarten inzwischen hochwertige Inhalte und Problemlösungen und schützen sich immer mehr vor penetranter Werbung. Da haben es die „Marktschreier“ – obwohl sie so laut sind – schwerer. In diesem Artikel nenne ich dir drei gute Gründe, warum auch du Kunden mit wertvollen Inhalten gewinnen solltest.
1. Überzeugen statt überreden
Du bist gut – das sagen dir nicht nur deine Freunde, sondern auch Kunden und Kollegen. Deshalb hast du auch keine Lust, deine potenziellen Kunden mit irgendwelchen hohlen Werbephrasen zu langweilen. Du möchtest lieber mit deinem Wissen überzeugen. Dann dürfte es genau dein Ding sein, Inhalte zu erstellen, die deinen Wunschkunden (den Kunden, mit denen du am liebsten zusammenarbeitest) beim Lösen ihrer Probleme helfen. Und genau darum geht es beim Content-Marketing.
Viele glauben, dass Content-Marketing Bloggen und Social Media bedeutet. Das ist aber nur ein Teil (wenn auch ein wichtiger) des Content-Marketings. Eine Sales-Page ist auch „Content“. Das Wichtigste ist, dass du deinen potenziellen Kunden zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Inhalte zur Verfügung stellst. Das kann in ganz unterschiedlichen Formen passieren. Experten, die meinen, dass sie keine Blogbeiträge und Facebook-Posts brauchen, senden dir dafür jeden Tag eine E-Mail mit ihren Tipps und produzieren ein (Live-)Video nach dem anderen.
Es gibt also viele Möglichkeiten, deine nützlichen Inhalte zu verbreiten. Gut, wenn du viele davon nutzt. Suche dir die Formate, die gut zu dir passen und deine Persönlichkeit (gerade bei Coaches, Beratern, Trainern und anderen Experten DAS Verkaufsargument) am besten zeigen. Vielleicht kannst du dir am Anfang noch nicht vorstellen, ein Video mit deinen Tipps zu erstellen. Dann fang doch erst mal mit dem Schreiben von Ratgeber-Artikeln an. Wenn dir umgekehrt das Schreiben sehr schwerfällt und du dafür gut redest, kannst du auch kurze Videos für deinen Blog, deinen YouTube-Kanal und deine Facebook-Seite drehen.
2. Mehr Kunden gewinnen
Mit wertvollem Content baust du dir nicht nur nach und nach einen Expertenstatus auf, tust also etwas für dein Image und dein Branding. Er hilft dir auch, mehr Interessenten zu gewinnen und sie in Kunden zu verwandeln. Und mal ehrlich: Am Ende willst du auch etwas verkaufen. Schließlich ist dein Online-Business keine Beschäftigungstherapie oder ein Hobby.
Mit dem richtigen Content zur richtigen Zeit gelingt es dir, deinem Wunschkunden genau das anzubieten, was er braucht. Jemand, der dich überhaupt nicht kennt, wird nicht gleich ein teures Online-Training bei dir kaufen (im zweiten Teil dieser Artikelserie erkläre ich die 8 Phasen, die jeder Kunde durchlaufen muss). Du musst erst Vertrauen aufbauen und ihn mit verschiedenen wertvollen „Content-Häppchen“ von deiner Expertise überzeugen.
Wenn deine Inhalte zu den Phasen passen, die ein Kunde vor einer finalen Kaufentscheidung immer durchläuft, wird er dir bis zum Ende, also dem tatsächlichen Kauf, folgen. Das ist ein Grund, warum Content-Marketing so gut funktioniert und dreimal so viele Leads (Interessenten) erzielt wie klassisches Marketing.
3. Weniger Kosten
Wenn du gerade mit deinem Online-Business startest und nicht viel Marketingbudget hast, kannst du dir trotzdem auf recht einfache und kostengünstige Art und Weise einen Blog bauen (zum Beispiel mit WordPress) und dir alle möglichen Social-Media-Kanäle anlegen. Deshalb ist es gerade auch für Start-ups, Einzelunternehmer und kleine Unternehmen eine gute Möglichkeit, um online mehr Sichtbarkeit zu erreichen. In harten Zahlen ausgedrückt kostet Content-Marketing 62 Prozent weniger als klassisches Marketing.
Um ehrlich zu sein: Mit einem Blog allein verdienst du noch lange kein Geld und es dauert eine ganze Weile, bis du online sichtbar wirst. Ganz ohne Anzeigen (zum Beispiel bei Facebook) geht es also nicht. Bezahlte Inhalte gehören zu einer guten Content-Strategie dazu. Denn sie machen mehr Menschen auf deine nützlichen kostenlosen Inhalte aufmerksam. Sie bringen zum Beispiel mehr Besucher auf deinen Blog.
Wer keine guten Inhalte hat, mit denen er Interessenten anzieht, muss folglich mehr Werbung schalten und Geld ausgeben, um in dem ganzen Marketing-Lärm wahrgenommen zu werden. Wenn du dir dagegen mit deinen wertvollen Tipps eine treue Fangemeinde aufbaust, sparst du langfristig Geld.
Verkaufen, ohne zu nerven, mehr Kunden gewinnen und Geld sparen – diese Argumente finde ich sehr überzeugend. Was meinst du? Mit einer guten Content-Strategie gibt es eigentlich keine Ausrede mehr, nichts mehr für dein eigenes Marketing zu tun. Oder was hält dich noch davon ab, loszulegen? Schreib mir gern einen Kommentar.
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