Jahresplanung Content-Marketing: Was dein Jahresrückblick über deine zukünftige Content-Planung verrät

Zugegeben, gerade zum Jahreswechsel macht es besonders viel Spaß, an neuen Ideen zu tüfteln und Pläne für das neue Jahr zu schmieden.

Aber: Wie willst du vorausplanen, wenn du keine Bilanz gezogen hast? Wenn du einfach neuen Content produzierst, ohne die Themen herauszufiltern, die dir wirklich Reichweite, Follower*innen, E-Mail-Abonnent*innen und Kund*innen bringen?

Du wirst im neuen Jahr viel Zeit, Energie und Geld bei deinem Content-Marketing verschenken, wenn du dir den Content-Jahresrückblick sparst und einfach so drauflosplanst. Bevor du also mit der Jahresplanung für dein Content-Marketing loslegst, schau dir an, welche Themen, Content-Formate und Content-Designs gut funktioniert haben.

Aber welche Zahlen sind eigentlich wichtig für die Themenplanung? Und was kannst du aus ihnen für deine zukünftige Content-Planung und Content-Strategie ableiten? In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie du aus deinem Jahresrückblick das Wichtigste herausholst und damit die Basis für deinen Content-Erfolg im neuen Jahr legst.

Jahresplanung Content-Marketing: Was dein Jahresrückblick über deine zukünftige Content-Planung verrät

Rückblick auf dein Content-Jahr: Diese Zahlen solltest du dir unbedingt anschauen

Du musst kein Zahlenmensch sein, um dir einen Überblick über deine wichtigsten Kennzahlen zu verschaffen (das bin ich auch nicht). Es ist eher ein bisschen Fleißarbeit, sie aus deinen verschiedenen Tools zusammenzutragen. Aber es lohnt sich, versprochen.

Leg dir ganz simpel ein Excel- oder Word-Dokument an (mach dir auch Screenshots) und such dir die folgenden Zahlen und Fakten heraus.

Blog/Podcast

Dein wichtigster Content befindet sich auf deiner Website. Denn hier bist du die Hausherrin und kannst mit ausführlichem Experten-Content zeigen, was du drauf hast. Hier sollen deine Interessent*innen landen. Schließlich befinden sich auch hier deine Angebote. Deshalb sollte auch dein Podcast mit Text auf deiner Website eingebettet sein, zum Beispiel im passenden Blogartikel. Mit Google Analytics kannst du dir genauer anschauen, welcher Content am besten ankommt.

Google Analytics Seitenaufrufe Blog

Deine Seitenaufrufe: Welche Blogartikel oder Podcast-Folgen wurden im letzten Jahr (Zeitraum oben rechts einstellen) besonders häufig aufgerufen? Die entsprechenden Seiten findest du bei Google Analytics unter „Verhalten“ > „Website-Content“ > „Alle Seiten“. Was haben diese Blogartikel oder Podcast-Folgen gemeinsam? Schau dir auch die Überschriften an.

Die Verweildauer: In derselben Übersicht siehst du auch die durchschnittliche Zeit, die die Leser auf der Seite verbracht haben. Mit welchen Blogartikeln und Podcast-Folgen haben sie sich länger beschäftigt? Gehören diese vielleicht zu einem bestimmten Oberthema?

E-Mail-Liste/Newsletter

Deine Abonnentenzahl am Jahresanfang und am Jahresende: Schau dir in deinem E-Mail-Tool das Wachstum deiner Abonnent*innen im Jahresverlauf an. Wann ist deine E-Mail-Liste besonders stark gewachsen und warum? Haben bestimmte Freebies besonders gut funktioniert?

Wachstum der E-Mail-Abonnenten innerhalb eines Jahres

Die Öffnungsrate deiner Newsletter: Die Öffnungsrate zeigt dir an, wie gut deine Betreffzeile war und welche Themen deine Newsletter-Abonnent*innen am spannendsten fanden.

Die Klickrate der Newsletter: Wie interessant war der Link in deiner Mail? Finde heraus, welche Themen besonders häufig geklickt wurden. Schau dir auch die Art der Links an: Waren es eher Textlinks oder Buttons mit klarem Call-to-Action?

Instagram

Deine Followerzahlen am Jahresanfang und Jahresende: Nutze zum Beispiel das Tool HypeAuditor, um deine Followerzahl vom Jahresanfang herauszufinden, falls du sie nicht selbst dokumentiert hast. Wie viel bist du im vergangenen Jahr auf der Social-Media-Plattform Nummer 1 gewachsen?

Instagram-Follower-Wachstum-2019

Deine Posts mit den meisten Kommentaren: Wenn ein*e Follower*in sich Zeit nimmt und einen gehaltvollen (mehr als nur 3 Wörter oder Emojis) und längeren Kommentar unter deinem Instagram-Post hinterlässt, dann ist das für dich ein gutes Zeichen. Deshalb sind Kommentare mehr wert als Likes (die es bei Instagram eh nicht mehr lange gibt).

Welche Themen regen deine Follower*innen zum Kommentieren an? Um die Posts mit den meisten Kommentaren herauszufinden, gehst du in die Instagram-Insights und filterst deine Feed-Beiträge für ein Jahr nach „Kommentare“.

Deine Posts, die am häufigsten gespeichert wurden: Saves sind die neuen Likes! Finde heraus, welche Beiträge deine Follower*innen sich unbedingt in ihrer eigenen Sammlung merken wollten. Das gibt dir gute Hinweise, welche Formate (Videos, Infografiken, Audios, Bilder) und Themen bei deinen Follower*innen am besten ankommen. Nutze dafür wieder die Insights direkt bei Instagram und lass dir die Feed- Beiträge für ein Jahr nach „Gespeichert“ filtern. Schau dir an, was die am meisten gespeicherten Beiträge gemeinsam haben (Themen, Format).

Instagram-Insights gespeicherte Posts für 1 Jahr

Deine Anzeigen-Statistiken: Instagram-Ads sind ein gutes Mittel, um zum Beispiel mit einem Freebie deine E-Mail-Liste aufzubauen. Falls du Anzeigen im letzten Jahr geschaltet hast, schau dir unbedingt noch mal die Ergebnisse genauer an. Welche Zielgruppen haben gut funktioniert (kalte oder warme Kontakte (Custom Audiences))? Welche Formate und Designs deiner Anzeigen sind gut angekommen? Bei welchen Themen haben die meisten den Anzeigen-Link geklickt? All diese Antworten findest du im Werbeanzeigenmanager von Facebook.

Pinterest

Deine Follower- und Betrachterzahlen im Jahresverlauf: Schau dir in den Pinterest-Analytics an, in welchen Monaten die Betrachterzahlen gestiegen und in welchen sie gefallen sind (wenn du viel eigenen Content pinnst). Funktionieren vielleicht einige deiner saisonalen Themen besser als andere?

Deine Top-Pins: In den Pinterest-Analytics siehst du, welche Pins wie oft anzeigt (Impressions), gemerkt (Merken-Aktionen) und geklickt wurden (Klicks auf Links). Was haben sie gemeinsam? Achte auf das Design, das Format (Statisch, Video-Pin, Story-Pin), das Wording (Textoverlay auf dem Bild/der Grafik) und die Themen der gepinnten Blogartikel oder Podcast-Folgen.

Top-Pins-Pinterest-Statistiken

Deine Anzeigen-Statistiken: Falls du Pinterest-Ads schaltest, schau dir an, welche Kampagnen dir die besten Ergebnisse gebracht haben, zum Beispiel Traffic und Conversions (Kampagnenziele). Funktionieren Video-Pins oder statische Pins bei dir besser als Anzeigen? Wie sind die erfolgreichen Ads gestaltet? Welche Themen sind besonders gut angekommen? All das kannst du dir aus deinen Anzeigen-Analytics bei Pinterest ziehen.

Facebook

Reichweite und Interaktionen deiner Posts: Mit der organischen Reichweite ist es für Seiten nicht mehr weit her bei Facebook. Schau dir trotzdem in den Seiten-Insights unter „Beiträge“ an, welche deiner veröffentlichten Beiträge am meisten Reichweite bekommen und Interaktionen hervorgerufen haben. Finde heraus, was diese Beiträge gemeinsam haben.

Facebook-Insights Beitragsarten und wie beliebt sie sind

Beitragsarten: Im Reiter „Beitragsarten“ siehst du, welche Formate am besten funktionieren: Text-, Bild-, Video- oder Link-Beiträge.

Die beliebtesten Beiträge von Seiten an, die du im Auge behältst: In diesem Reiter kannst du deine Wettbewerber*innen im Auge behalten und schauen, welche Themen und Beiträge bei ihnen gut ankommen.

Deine Anzeigen-Statistiken: Facebook-Ads, also bezahlter Content, funktionieren bei Facebook noch gut. Schau dir auch hier wie bei den Instagram-Ads an, welche Kampagnen gut gelaufen sind. Im Werbeanzeigenmanager findest du heraus, welche Zielgruppen gut funktioniert (kalte und/oder warme Kontakte (Custom Audiences)) haben, welche Anzeigen-Formate und -Designs gut angekommen sind und bei welchen Themen der Anzeigen-Link oft geklickt wurde.

Wenn du all diese Zahlen und Fakten zusammengetragen hast, kannst du eine Menge Rückschlüsse für deine Themen- und Content-Planung im neuen Jahr ziehen. Es lohnt sich natürlich auch im Verlaufe eines Jahres, regelmäßig in die Statistiken deiner einzelnen Kanäle und Plattformen zu schauen und deine Content-Strategie anzupassen.

Content-Planung: So nutzt du deine Learnings fürs neue Jahr

Leg dir nun eine Übersicht an, in der du horizontal deine Kanäle einträgst. Hier ziehst du die Schlussfolgerungen aus deinen gesammelten Zahlen und Fakten und trägst für jeden Kanal die Themen, Formate, Designs, Textpassagen/Wörter und sonstige Beobachtungen ein, die im letzten Jahr gut funktioniert haben.

Jahresrückblick Übersicht Themen und Kanäle

Damit erhältst du einen Überblick, welche Themen du im neuen Jahr mehr einplanen solltest. Und in welcher Form du diese am besten aufbereitest. Du siehst, es lohnt sich, dir dein vergangenes Content-Jahr genauer anzuschauen. Deine Content-Planung wird dadurch im neuen Jahr gleich viel strategischer und effektiver.

Willst du von mir lernen, wie du deinen Content für alle deine Kanäle strategisch vorausplanst?

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