Regelmäßig Blogartikel schreiben: So überwindest du deine Schreibblockaden
Interessiert das überhaupt jemanden, worüber ich schreibe? Reicht das aus für einen Blogartikel? Ich kann nicht gut schreiben. Es dauert immer so lange, bis ich einen Text fertig habe. Eigentlich habe ich ja gar keine Zeit dafür. Kennst du dieses Gedankenkarussell?
Ich höre solche Sätze jedenfalls öfter von Kunden, wenn es darum geht, dass sie regelmäßig eigene Blogbeiträge, Facebook-Posts oder Newsletter schreiben wollen. Und auch ich habe manchmal diese nervigen Stimmen in meinem Kopf, die versuchen, mich daran zu hindern, mein eigenes Marketing konsequent durchzuziehen.
In diesem Blogartikel gebe ich dir meine 5 Tipps weiter, wie du deine Schreibblockaden überwindest und Spaß beim Schreiben entwickelst.
1. Nicht aufschieben – loslegen
Erst mal E-Mails und Facebook checken, noch schnell einen Kaffee trinken mit den Bürokollegen – ach, es gibt so viele andere Dinge, mit denen du das Unangenehme noch ein bisschen aufschieben kannst. Leider tut dir das nur für kurze Zeit gut. Denn das, was du wegschiebst, ist ja nicht wirklich weg und meldet sich im Laufe des Tages immer mal wieder und macht dir ein schlechtes Gewissen.
Eigentlich weißt du ja, dass du dich vor etwas drückst. Das fühlt sich nie toll an. Deshalb erledige das Unangenehme immer zuerst, noch vor allen anderen Tätigkeiten. Wenn du es gleich am Morgen weg hast, gibt dir das ein gutes Gefühl. Das motiviert dich für den Rest des Tages und du bist produktiver. Morgens, wenn du noch frisch im Kopf bist, schreibt es sich außerdem viel leichter, als wenn du schon drei Telefonate und zwei Meetings hinter dir hast.
2. Mach es zur Gewohnheit
Aufschieben ist eine schlechte Angewohnheit, die du durch eine gute Gewohnheit ersetzen kannst. Das klappt nicht von heute auf morgen, sondern braucht schon ein wenig Zeit, bis du dich daran gewöhnt hast. Umso wichtiger ist es, dass du dir jeden Tag ein festes Zeitfenster nimmst (am besten gleich morgens), um zu schreiben.
Ich setze mir immer einen Timer und merke, dass ich dadurch viel weniger Zeit brauche, um einen Blogbeitrag fertig zu bekommen. Am Anfang wird es dir noch schwerfallen, dich daran zu halten. Aber es wird besser und irgendwann wirst du nicht mehr darüber nachdenken.
Damit bekommst du nicht nur das Aufschieben in den Griff, du trainierst auch gleichzeitig das Schreiben. Wenn du regelmäßig schreibst, wird es dir – wie alles, was du ständig übst – leichter fallen und du wirst besser werden.
3. Verabschiede dich von deinem Perfektionismus
Okay, nun weißt du, wie du dich überwindest, dich jeden Morgen an den Rechner zu setzen. Aber jetzt ist da immer noch diese leere weiße Seite und der blinkende Cursor wartet darauf, dass du losschreibst. Du setzt an und schreibst einen Satz, löschst ihn wieder, schreibst ihn neu. So geht es Satz für Satz. Das macht keinen Spaß und du wirst tatsächlich ewig brauchen, bis der Text fertig ist.
Eine der Ursachen für Schreibblockaden ist der überhöhte Anspruch an sich selbst. Irgendetwas lässt dich glauben, dass du sofort einen fehlerfreien, perfekten Text schreiben musst. Aber eigentlich ist das ja Unsinn. Niemand wird merken, wie lange du an deinem Text geschrieben hast, wie oft du ihn korrigieren oder umschreiben musstest.
Deshalb ist mein Tipp: Feile nicht an jedem einzelnen Satz, sondern schreibe erst mal den gesamten Text. Danach kannst du immer noch an Einstiegen und Übergängen arbeiten und den Ausdruck verbessern. Überlege dir aber auf jeden Fall einen sinnvollen Aufbau deines Textes, bevor du losschreibst.
In Blogbeiträgen geht es meistens darum, dass du deinen Lieblingskunden Lösungen für ihre Probleme anbietest. Beschreibe daher zum Beispiel zunächst das Problem, damit sich deine Wunschkunden wiedererkennen. Danach kannst du dann deine Tipps vermitteln – und das übersichtlich in mehreren kleinen Abschnitten mit Zwischenüberschriften. Damit lässt sich der häufig lange Beitrag gut an Bildschirmen (vor allem an den kleineren auf dem Handy) lesen. Außerdem liebt Google gut strukturierte Texte und Überschriften. Du tust also auch gleichzeitig etwas in Sachen Suchmaschinenoptimierung.
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4. Freue dich auf das Ergebnis
Sagt deine innere Stimme vielleicht „Ich MUSS noch diesen Blogbeitrag schreiben“? Das klingt nach einer unangenehmen Pflicht. Du kannst etwas für deine Motivation tun, indem du dir den Sinn und Zweck verdeutlichst. Warum willst du den Text schreiben? Mit deinen Blogbeiträgen, Facebook-Posts und E-Mails möchtest du anderen Menschen helfen. Du gibst dein bestes Wissen weiter – und das kostenlos. Das ist doch wirklich sehr sinnvoll.
Freue dich deshalb auf das Ergebnis: Stelle dir vor, wie jemand durch deinen Blogbeitrag eine Lösung für sein Problem gefunden hat. Das ist das Warum, für das es sich lohnt, dass du Zeit und Mühe investierst. Wenn du dir das immer wieder klar machst, sagt deine innere Stimme irgendwann „Ich MÖCHTE diesen Blogbeitrag schreiben“.
5. Sorge für gute Rahmenbedingungen
Neben den festen Routinen nutze ich eigentlich jede Gelegenheit, um zu schreiben – zum Beispiel wenn ich länger im Zug oder Bus sitze. Das funktioniert für mich, ist aber nicht wirklich ideal. Wenn du kein erfahrener Schreiber bist, ist es umso wichtiger, dass du dir gute Rahmenbedingungen schaffst.
Suche dir eine inspirierende, ruhige Umgebung, in der du dich gut konzentrieren kannst. Vermeide in dem Zeitfenster, in dem du schreibst, jede mögliche Ablenkung. Das heißt, schalte E-Mail-, Facebook- und WhatsApp-Benachrichtigungen für diese Zeit aus. Multitasking funktioniert einfach nicht und stört deinen Schreibfluss. Du wirst erstaunt sein, wie schnell du deinen Blogbeitrag fertigstellst, wenn du dich nicht ablenken lässt.
Regelmäßiges Schreiben ist vor allem eine Frage der Motivation, für die du selbst viel tun kannst. Wenn du es jeden Tag zu einem festen Bestandteil machst, wird es irgendwann zu einer guten Angewohnheit 🙂
Was tust du gegen Schreibblockaden? Welcher Tipp war für dich besonders hilfreich? Sag’s mir im Kommentar.