Viel Stress, wenig Erfolg: 3 Gründe, warum deine Launches floppen

War dein letzter Launch superstressig für dich und hat nicht viele Verkäufe gebracht? Oder hast du dich bisher gar nicht getraut, zu launchen? Vielleicht, weil du Angst hast vorm aktiven Verkaufen und vor Stress und Überforderung?

Klar, ein Live-Launch ist kein Spaziergang, den man mal nebenbei macht. Aber du kannst vieles vorbereiten und damit das Risiko verringern, dass dein Launch floppt.

In der Praxis sehe ich immer wieder 3 Gründe, warum Launches sehr stressig und wenig erfolgreich sind. In diesem Blogartikel erfährst du mehr über diese Ursachen, damit dein nächster Launch entspannter und erfolgreicher läuft.

Viel Stress, wenig Erfolg: 3 Gründe, warum deine Launches floppen

Was ein Launch ist und warum Launchen wichtig ist

Wenn wir mal die Ängste und Vorurteile beiseite schieben, die dich vielleicht bisher blockieren, bedeutet Launchen, ganz nüchtern betrachtet, nichts anderes als „ein Produkt auf den Markt bringen“. Du machst deine Zielgruppe auf das Thema deines Angebotes aufmerksam und gibst ihnen zu einem bestimmten Zeitpunkt Bescheid, dass du eine Lösung für ihr aktuelles Problem hast. Daran ist überhaupt nichts „Verwerfliches“, im Gegenteil: Wenn du ein Online-Business als Expert*in hast, bringst du eigene Produkte auf den Markt und möchtest, dass sie sich gut verkaufen. Ansonsten ist es ein Hobby.

Kein Launch ist auch keine Lösung

Und seien wir ehrlich: Was ist denn die Alternative zum Launchen? Hoffen und Warten, dass jemand deine Website besucht und auf den „Buchen“-Button klickt?! Das ist keine gute „Strategie“, wenn du dir mehr Selbstbestimmung über deine Umsätze und deine Zeit wünschst (und nicht mehr jeden Auftrag annehmen willst). Denn damit bringst du dich in eine passive und abhängige Rolle. Das Tolle am Launchen ist, dass du planen kannst, wann du Umsatz machst und Kund*innen zu dir kommen. Mit ein bisschen Erfahrung sogar, wie viel. Du nimmst das Heft des Handelns selbst in die Hand und überlässt deine wichtigsten Ressourcen im Business (Geld und Zeit) nicht dem Zufall.

Der Launch-Prozess im Überblick

Der Launch-Prozess beginnt nicht erst, wenn du ein Webinar, eine Challenge oder eine Workshop-Serie für 0 EUR (aka ein Launch-Event) veranstaltest und deinen Warenkorb öffnest (Launch-/Verkaufsphase). Er beginnt schon 4 bis 12 Wochen davor, in der sogenannten Pre-Launch-Phase.

Launch-Prozess im Überblick

Grund 1: Du hast keinen strategischen Launch-Plan erstellt

Wie erfolgreich und stressig dein Launch wird, entscheidet sich nicht erst in der Verkaufsphase, sondern in der Vorbereitungszeit, der sogenannten Pre-Launch-Phase. Ja, du hast richtig gelesen. Wenn du keine oder nur eine halbgare Launch-Planung machst, wird sich das später rächen. Denn ein Launch ist ein komplexer Prozess mit vielen einzelnen Schritten und tausenden Aufgaben – und das sowohl in der Launch-Phase als auch in der Pre-Launch-Phase.

Das ist keine Angelegenheit, die du rein intuitiv aus dem Bauch heraus angehen solltest. Auf diese Idee kommen im Übrigen auch nur Solo-Selbstständige (getriggert durch spirituelle „Coaches“). Größere Unternehmen würden ihre Produkt-Launches nie ihrer Laune und Emotionen überlassen. Denn dadurch wirst du dich mit hoher Wahrscheinlichkeit schnell verzetteln und überfordert sein.

Ein guter Launch-Plan sorgt dafür, dass du deine Ziele kennst und erreichst, immer weißt, wer was wann zu tun hat und welche Content-Stücke du in deiner Content-Kampagne zu welchem Zeitpunkt brauchst. Dadurch kannst du dich voll auf das Wesentliche konzentrieren, das Verkaufen und deine Energie dabei. Das ist wichtig für deinen Erfolg. Denn Menschen kaufen nicht gern bei gestressten und verzweifelten Leuten.

Grund 2: Du hast zu wenig Vorlaufzeit eingeplant

Vielleicht hast du tausend Produkt-Ideen und könntest eigentlich jeden Monat etwas Neues auf den Markt bringen. Aus zwei Gründen wird das nicht gut funktionieren, auch wenn deine Produktideen noch so gut sind. Zum einen gibt es bei einem Launch tausende To-dos vorab zu erledigen wie Landingpages bauen, E-Mails erstellen, das Produkt anlegen, das Launch-Event planen etc. Je weniger Vorlaufzeit du hast, umso stressiger wird es. Vor allem wenn du noch allein in deinem Online-Business bist.

Zum anderen braucht deine Content-Kampagne auch Zeit, um sich zu entfalten. Das heißt, du musst mit deinem Pre-Launch-Content deine Zielgruppe auf das Thema deines Launches aufmerksam machen. Außerdem müssen die richtigen Menschen bestimmte Aha-Erkenntnisse durch deinen Content haben, damit ihnen bewusst wird, dass sie ein Problem haben (ist oft nicht der Fall) und sie deine Lösung (dein Angebot) brauchen (siehe Grund 3).

Das dauert und passiert nicht über Nacht (von allein schon gar nicht). Plane daher 2 bis 3 Monate an Vorlaufzeit ein, bevor dein Launch-Event (Webinar, Workshop-Serie etc.) startet.

Je weniger Erfahrung du hast, umso mehr Vorlaufzeit solltest du dir „gönnen“. Denn dann kannst du noch reagieren und Dinge ändern, die nicht optimal laufen. Wenn du zu wenig Vorlaufzeit einplanst, hast du schlichtweg keine Zeit mehr, zu reagieren (unterschätzen viele). Auch wenn dein Angebot über 1.000 Euro kostet, solltest du lieber mehr Pre-Launch-Zeit einkalkulieren, da deine potenziellen Kund*innen höherpreisige Investitionen oft länger im Voraus planen wollen (manche sparen auch darauf).

Grund 3: Du hast dir kein interessiertes Publikum aufgebaut

Wer soll bei dir kaufen, wenn kein interessiertes Publikum da ist?! Und mit einem interessierten Publikum sind nicht „alle Leute im Internet“ gemeint, die theoretisch dein Produkt kaufen könnten.

Ein Launch ist ein „Zahlenspiel“. Von den Menschen, die sich zum Beispiel für dein Launch-Event anmelden, ist nur ein Bruchteil wirklich live dabei (durchschnittlich zwischen 30 und 60 Prozent) oder schaut sich die Aufzeichnungen an. Und von diesen Leuten wird auch nur ein gewisser Prozentsatz (durchschnittlich zwischen 3 bis 6 Prozent) zu Käufer*innen. Dadurch kannst du dir in etwa ausrechnen, wie viele Anmeldungen du für dein Launch-Event brauchst, um deine Launch-Ziele (Anzahl der Verkäufe und Umsatz) zu erreichen.

Durch eine gut geplante Content-Kampagne (organischer Content + Anzeigen) stellst du sicher, dass ein interessiertes Publikum da ist, wenn du deinen Verkauf startest. Ein produktspezifisches Freebie (0-Euro-Produkt), das viele haben wollen, und die Anzahl der Anmeldungen für dein Launch-Event sind für dich schon mal gute Hinweise, wie viele Menschen sich zu einem bestimmten Zeitpunkt für das Thema deines Angebotes interessieren.

In der heißen Verkaufsphase (wenn dein Angebot buchbar ist) plötzlich herbeizaubern, kannst du potenzielle Käufer*innen nicht. Denn die wenigsten sind online Spontankäufer*innen, die dein Angebot sehen und gleich zuschlagen, ohne vorher mehr von dir gesehen zu haben. Baue das nötige Vertrauen durch den richtigen Content zur richtigen Zeit auf.

Jeder Launch ist letztendlich ein Experiment – es werden unvorhersehbare Dinge passieren, auf die du spontan reagieren musst. Auf der anderen Seite ist ein Launch auch zu einem großen Teil kalkulierbar – wenn du rechtzeitig mit der Vorbereitung anfängst und strategisch planst. Dadurch kannst du den Erfolg und den Stress beeinflussen, den du dabei hast.

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