3 Blockaden, mit denen du deinen Content-Workflow sabotierst – und wie du sie löst
Du versuchst wirklich, regelmäßig Content auf verschiedenen Kanälen zu veröffentlichen, um dein Business online bekannter zu machen. Aber ein guter Content-Workflow will dir nicht so recht gelingen.
Du bist öfter frustriert, weil es dir schwerfällt, es für längere Zeit durchzuhalten. Bei anderen sieht das doch immer so leicht aus. Viele meiner Kund*innen haben den Wunsch, dass sich ihr Content-Marketing leichter anfühlt und Spaß macht.
Der Schlüssel dazu ist ein Content-Workflow, der für dich gut funktioniert. Aber der ist gar nicht so einfach zu etablieren. Deshalb zeige ich dir in diesem Blogartikel drei häufige Blockaden, mit denen du deinem Content-Workflow selbst im Weg stehst, und die passenden Lösungsstrategien.
1. Du entwickelst keine Routine
Ganz ehrlich: Regelmäßig Content zu veröffentlichen, das passiert nicht einfach so nebenbei. Es muss gut organisiert werden, wie so vieles anderes in deinem Business.
Wenn du also deine Blogartikel und Instagram-Posts bisher spontan erstellt hast – immer dann, wenn gerade mal etwas Luft war – dann hast du keine Routine entwickelt.
Je routinemäßiger wir etwas machen, desto leichter fällt es uns. Das hab ich letztens erst wieder im Podcast von Psychologin Stefanie Stahl gehört. Routinen erleichtern uns das Leben ungemein – sonst müssten wir ständig Entscheidungen treffen, was ganz schön stressig ist. Deshalb haben wir so viele davon in unserem Alltag.
Deshalb fragst du dich zum Beispiel auch nicht mehr, ob du dir morgens und abends die Zähne putzt oder nicht, sondern machst es einfach (hoffentlich 😉).
Blocke dir feste Termine für Content-Planung und -Erstellung
Und genau deshalb empfehle ich dir, auch bei deinem Content-Workflow eine Routine zu entwickeln. Das heißt, dir einen festen Tag für die monatliche Content-Planung zu suchen (Beispiel: letzter Freitag im Monat) und diesen im Kalender zu blocken.
Genauso wie einen bis zwei feste Tage in der Woche für die Content-Erstellung (zum Beispiel jeden Freitag oder Montag) fest in deinen Kalender einzuplanen. Auch bestimmte Veröffentlichungstage für deine Blogartikel, Podcast-Folgen, Newsletter und Social-Media-Posts festzulegen, wird dir helfen, eine Routine zu entwickeln und regelmäßiger Content zu veröffentlichen.
Ansonsten musst du dich jedes Mal wieder entscheiden, ob, was und wie du das alles machst. Das ist anstrengend und verhindert, dass du in einen geschmeidigen Content-Workflow kommst.
Laut Studien dauert es übrigens etwa zwei Monate, um neue Gewohnheiten zu etablieren und ein Verhalten automatisiert zu machen. Also gilt auch hier: Einmal ist keinmal!
2. Du ziehst deine Pläne nicht durch
Vielleicht liebst du es ja, Pläne zu schmieden und hast auch schon einen Content- oder Redaktionsplan. Aber mit der Umsetzung hapert es. Immer wieder funkt dir eine neue Idee oder ein anderes „Shiny Object“ (nennt sich tatsächlich „Shiny-Object-Syndrom“) am Wegesrand dazwischen. Und du schmeißt deine Pläne regelmäßig über den Haufen.
Grund dafür, dass du deine Pläne nicht durchziehst, ist Unsicherheit. Du könntest ja einen Fehler machen oder eine andere Idee könnte besser sein. Vielleicht lässt du dich auch zu sehr von deinen Mitbewerber*innen beeindrucken. Dich mal für eine Weile auf die Umsetzung eines Plans zu fokussieren, dafür brauchst du Vertrauen. Vertrauen in dich und den Prozess („Trust the Process“).
Erhöhe die Chancen durch gute Rahmenbedingungen
Schaffe dir Rahmenbedingungen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass du deinen Content-Plan umsetzt. Wähle dir zum Beispiel ein Planungstool, das du gerne nutzt. Wenn das bisher mit Online-Tools nicht gut funktioniert hat und du lieber mit Stift und Papier planst, dann ist mein nachhaltiger Print-Content-Planer was für dich.
Die Feedbacks der bisherigen Nutzer*innen bestätigen, dass der Planer motiviert und beim Dranbleiben hilft, weil er so schön und strukturiert ist. Und Motivation ist so wichtig, wenn du deine Ziele erreichen willst. Übersetzerin Mandy Borchardt schrieb zum Beispiel: „Ohne deinen Print-Content-Planer würde ich niemals so regelmäßig posten.“
Auch feste Termine für die Content-Erstellung (ich nenne sie „Content-Days“) helfen dir dabei, dass deine Pläne nicht nur auf dem Papier gut aussehen, sondern auch wahr werden. Studien belegen, dass die Wahrscheinlichkeit steigt, dass wir ein Vorhaben umsetzen, wenn wir einen genauen Zeitpunkt dafür festlegen.
3. Du verfährst immer nach dem Vollgas-Bremse-Prinzip
Kennst du vielleicht auch Phasen, in denen du ganz enthusiastisch loslegst und am liebsten jeden Tag neuen Content raushaust? Danach folgen aber auch wieder Wochen, in denen man online von dir wenig bis gar nichts wahrnimmt? Das ist eine Blockade, die ich häufiger sehe. Ich nenne sie das Vollgas-Bremse-Prinzip.
Du willst zu viel auf einmal und powerst dich aus. Klar, dass du dann die Energie und Motivation verlierst. Effektiver ist, wenn du bei deinem Content-Workflow ein gleichmäßiges Tempo fährst, wie eine gut geölte Content-Maschine. Womit wir wieder beim Thema Routine wären.
Wähle die richtige Posting-Frequenz
Wenn du dir für deine Blogartikel, Podcast-Folgen, Newsletter und Social-Media-Posts eine Posting-Frequenz wählst, die für dich dauerhaft machbar ist, dann läufst du nicht Gefahr, dich zu überfordern. Poste beispielsweise lieber alle zwei Tage auf Instagram und halte es ein Jahr durch. Als jeden Tag Content zu veröffentlichen, um nach kurzer Zeit wieder hinzuwerfen. Beim Content-Marketing kommt es auf Kontinuität an, wenn du online sichtbarer werden willst. Denn die Effekte zeigen sich erst nach einer Weile.
Mit einem guten Content-Workflow brauchst du dann keine „Content-Zwangspausen“ mehr. Und kannst zum Beispiel auch entspannt in den Urlaub fahren, während dein vorgeplanter Content weiter für dich arbeitet.
Wichtig ist, dass du dich nicht überforderst, sondern dich an deinen Content-Workflow herantastest und dir Zeit gibst. Mach es dir so einfach wie möglich, indem du Hilfsmittel und Tools nutzt, die dich bei deinem Vorhaben unterstützen.
Neue gute Gewohnheiten entstehen nicht über Nacht. Du musst sie immer wieder üben, bis du sie ohne großes Nachdenken einfach machst. Dann fühlt sich das Contentplanen, -Erstellen und -Veröffentlichen auch viel leichter und effektiver an. Versprochen.
Hallo Heike,
Vielen Dank für die tolle Tipps. Es klingt alles ganz logisch, kommt man allerdings nicht unbedingt selbst drauf.
Schöne Grüße, Eva.