Dos and Don’ts bei der Jahresplanung: Wie du dein Business-Jahr am besten nicht planst

Wenn du diesen Blogartikel liest, ist dir offenbar schon bewusst, dass du eine Jahresplanung für dein Business brauchst. Das ist gut, denn ohne eine Planung deiner Projekte, Angebote, Umsätze und Themenschwerpunkte ist es sehr wahrscheinlich, dass du deine Businessziele nicht erreichst und Zeit und Geld verschenkst.

Aber auch wenn du schon eine Jahresplanung für dein (Online-)Business machst, gibt es ein paar Stolperfallen, die dafür sorgen, dass dein Jahresplan nur ein Plan bleibt und du am Ende des Jahres noch viele unerledigte Baustellen hast. In diesem Blogartikel verrate ich dir, wie du dein Business-Jahr am besten nicht planst – und natürlich auch, was du stattdessen tun kannst. Aufgepasst, die Don’ts können durchaus Spuren von Ironie enthalten.

Jahresplanung-Business-Dos-and-Donts

Was du bei der Jahresplanung für dein Business falsch machst

Don’t: Du planst möglichst viele Projekte zur gleichen Zeit ein

Multitasking und auf allen Hochzeiten zu tanzen, funktioniert ja bekanntermaßen super. Deshalb plane möglichst viele Projekte auf einmal ein. Neben deinem Produkt-Launch könntest du noch einen Podcast starten. Und du wolltest doch auch schon lange mal deine Website neu gestalten.

Es könnte zwar gut sein, dass du davon nichts richtig gut hinbekommst und du dich völlig verausgabst. Aber hey, Hauptsache, erst mal viel anfangen. Und Stress und Überforderung gehören eben zu einem Business dazu. Das hat doch irgendwie jede*r, oder?

Do: Plane realistisch und nimm dir nicht zu viel auf einmal vor

Ich will deinen Enthusiasmus bei der Jahresplanung gar nicht bremsen. Ich finde es toll, wenn du motiviert ins neue Jahr startest. Auch habe ich nichts gegen ambitionierte Ziele. Es muss nur für dich machbar sein, ohne dass du danach drei Monate gar nichts mehr machen kannst, weil du dich völlig verausgabt hast. Überforderung und Stress führen eben zum Gegenteil – dass du alles hinwirfst und keine Lust mehr hast, deine Projekte umzusetzen.

Schau dir deine Projekte deshalb genau an und plane realistisch. Generell gilt: Wenn du Dinge zum ersten Mal machst, wie ein neues Angebot auf den Markt zu bringen oder einen neuen Kanal zu starten, plane eher mehr Zeit ein als zu wenig. Man wird erst routinierter und schneller, wenn man Dinge schon mehrmals gemacht hat oder Unterstützung durch ein Team hat. Hab Geduld mit dir und gehe einen Schritt nach dem anderen. Menschen, die sich immer zu viel vornehmen, kommen oft nicht voran und treten auf der Stelle. Weil sie sich von dem Berg, den sie sich selbst erschaffen haben, erschlagen fühlen und sich verzetteln.

Don’t: Pausen und Auszeiten kommen in deinem Business-Jahresplan nicht vor

Pausen passieren, wenn mal Zeit dafür ist. Oder eben gar nichts mehr geht. Deshalb musst du sie auch nicht in deinen Jahresplan fürs Business einplanen. Wer braucht schon Erholung, wenn man im Business viel erreichen will? Wenn’s denn unbedingt sein muss, quetscht du sie einfach am Ende noch irgendwo rein. Das wird dann schon funktionieren.

Do: Plane Urlaube und Auszeiten mit als Erstes ein

Urlaube und Auszeiten solltest du neben deinen wichtigsten Projekten gleich mit als Erstes in deinen Jahresplan eintragen und nicht erst am Ende. Business-Aufbau und Content-Marketing sind ein Marathon, den du nur durchhältst, wenn du gut für dich sorgst. Auf Phasen mit großer Anspannung (zum Beispiel Launches) müssen auch Phasen der Entspannung folgen, wenn du lange gesund selbstständig bleiben möchtest. Wer im Dauer-Hustle-Modus arbeitet, landet nirgendwo, außer im Burn-out. Wenn du deine Pausen und Auszeiten von Anfang an mit einplanst, ist es wahrscheinlicher, dass du sie auch machst.

Don’t: Du planst einen Launch nach dem anderen

Kaum ist ein Launch (Marketingkampagne, um ein Angebot zu verkaufen) vorbei, folgt schon der der nächste. Es könnte dann zwar gut sein, dass deine Follower*innen und Interessent*innen das Gefühl haben, dass du nur noch Werbung machst und verkaufst. Aber das ist schließlich dein Business und nicht dein Hobby. Deshalb musst du verkaufen, verkaufen, verkaufen.

Do: Plane zwischendurch auch Phasen, in denen du nichts verkaufst

Gönn dir und deinen Wunschkund*innen eine Verkaufspause und mutiere nicht zur Dauerwerbesendung. Ja, Content-Marketing hat definitiv auch das Ziel, Kund*innen zu gewinnen. Aber auf angenehme Art und Weise. Dazu gehört, dass du deinen Follower*innen mit deinem Content zwischendurch auch einfach so hilfst – ohne dass gleich ein Angebot folgt. So machst du neue Interessent*innen auf dich und dein Thema aufmerksam und schaffst Vertrauen. Online brauchen sie etwa 5 bis 8 Kontaktpunkte mit deinem Business, bevor sie etwas bei dir kaufen (Online-Kund*innenreise). Und diese kannst du prima mit nützlichen Content-Stücken (Blogartikel, Freebie, Social-Media-Posts) schaffen und dabei hilfreich sein.

Checkliste Jahresplanung Business

Checkliste: Was zu einer guten Jahresplanung für dein Business gehört

Wenn du mit deinem Business in 2021 wachsen willst, empfehle ich dir folgende Aspekte in deiner Jahresplanung zu berücksichtigen:

  • die Verkaufszeiträume/Launchphasen für deine Angebote⁣: Online gibt es Zeiträume, die sich für den Verkauf von Angeboten besonders lohnen (zum Beispiel der „heiße Herbst“). Um erfolgreicher zu verkaufen, solltest du deine Verkaufsphasen entsprechend vorausplanen. Schnell aus der Hüfte geschossen wirst du sehr wahrscheinlich weniger verkaufen. Und du siehst, zu welchen Zeiten sich die Dinge ballen und du dir vielleicht zu viel vorgenommen hast.

 

  • die jeweiligen Umsatzziele⁣: Es ist toll, ein großes Jahresumsatzziel zu haben. Besser ist, wenn du dir auch Gedanken machst, wie du es erreichst. Bei welchen Angeboten hast du Hebel (mehr Teilnehmer*innen, höherer Preis etc.), um den Umsatz zu steigern? Lege für die einzelnen Angebote Umsatzziele fest, damit du gezielt darauf hinarbeiten kannst.

 

  • vorbereitende Marketingaktionen⁣: Der Verkauf deiner Angebote will ordentlich vorbereitet werden, damit du viele Wunschkund*innen erreichst. Plane deshalb auch deine Marketingaktionen mit genügend Vorlauf ein.

 

  • Kurszeiträume: Führst du Kurse und Workshops live durch (keine aufgezeichneten Selbstlernkurse), solltest du dir auch einen Überblick über die Zeiten und wichtige Termine verschaffen. Vielleicht überschneiden sie sich mit deinen Verkaufsphasen.

 

  • Urlaubs- und Pausenzeiten: Wenn du deine Verkaufsphasen und Kurszeiträume festlegst, solltest du auch gleich deine Urlaube und Auszeiten mit einplanen. Entspannungsphasen wollen genauso geplant werden wie die Anspannungsphasen, wenn du dir ein nachhaltiges Business aufbauen willst.

 

  • monatliche Themenschwerpunkte für dein Content-Marketing: Lege für jeden Monat einen Themenschwerpunkt fest und gehe in die Tiefe, anstatt zu viele Themen abzuarbeiten. So schärfst du das Bewusstsein deiner Wunschkund*innen für das jeweilige Thema und bereitest den Verkauf deiner Angebote besser vor.

 

  • eigene Weiterbildungen und Events: Expert*innen bilden sich selbst weiter. Plane deshalb auch Kurse und Events, die du als Teilnehmer*in besuchen möchtest, frühzeitig in deinen Jahresplan ein.

 

Mit einer guten Jahresplanung erreichst du auf jeden Fall mehr in deinem Business. Wichtig ist dabei, dass du den schmalen Grat zwischen ambitioniert und überfordert triffst. Damit dich dein Jahresplan weder über- noch unterfordert, sondern beim Erreichen deiner Businessziele unterstützt.

Lies hier weiter: Jahresplanung Content-Marketing: Was dein Jahresrückblick über deine zukünftige Content-Planung verrät

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